Einladung zum 103. Forster Geschichtsstammtisch
Herzogin Luise Elisabeth von Sachsen-Merseburg in ihrer Residenzstadt Forst
Ein bisher wenig beachtetes Kapitel in der sächlichen Geschichte in unserer Stadt ist ihre Zuordnung 1657 mit der Niederlausitz zum Herzogtum Sachsen-Merseburg. Ging man bisher davon aus, dass diese Zeit wenig Spuren in Forst hinterlassen hat, öffnet sich nun mit neuen Erkenntnissen aus der Heimatgeschichtsforschung eine andere und überraschende Perspektive in der Phase zwischen den Biebersteinern und Graf Heinrich von Brühl. Der Landausbau durch Christian I. von Sachsen-Merseburg nach den langanhaltenden und verehrenden Verwüstungen der Region durch den Dreißigjährigen Krieg war engagiert und strategisch ausgerichtet.
Der Vortrag von Sven Zuber zeichnet zum 350. Geburtstag der Herzogin Elisabeth den Weg aus einem Schlesisch-Württembergischem Geschlecht über Merseburg zum Witwensitz nach Forst, wo sie auch 1736 in der Stadtkirche St. Nikolai ihre letzte Ruhestätte fand. Hier lebte sie aber nicht so zurückgezogen, wie man bisher vermutete…