„Alles hat ein Recht auf Geschichte!“ – Präsentation des Forster Jahrbuchs 2023/2023

Zur Präsentation seines neuen Jahrbuchs für Geschichte und Heimatkunde lud der Museumsverein der Stadt Forst (Lausitz) ins Kaiserliche Postamt Forst ein. Neben einigen Autoren konnten die rund 60 Besucher auch die Forster Bürgermeisterin Simone Taubenek begrüßen.

Es ist das mittlerweile 15. Forster Jahrbuch. Auf 260 Seiten haben 14 Autoren insgesamt 15 spannende Artikel ihrer Geschichts- und heimatkundlichen Forschungen erarbeitet. So forscht seit langem schon Sven Zuber, im Berufsleben Verwaltungsvorstand der Stadt Forst (Lausitz) zur „Herzogin Luise Elisabeth von von Sachsen-Merseburg (1673-1736) und die Stadt Forst (Lausitz) in der Zugehörigkeit zur Sekundogenitur Sachsen-Merseburg“.

Sven Zuber zeichnete das Leben der Herzogin Luise Elisabeth nach

Ingrid Ebert ist mit gleich zwei Beiträgen vertreten. Zum Einen widmet sie sich den Forster Baptisten in der Zeit zwischen 1949 bis 1965, zum Anderen hat sie die Geschichte des Hauses Leipziger Str. 16 bzw. 16a aufgearbeitet. Das Haus hat eine lange Geschichte und war schon Ausspanne, Rüstheim, Gemeindezentrum, Kinder- und Frauenschutzhaus sowie Gästehaus. Als besonderen Gast hatte Ingrid Ebert Mathias Piel an ihrer Seite, der damals die Umbauarbeiten begleitete und die eine oder andere Anekdote beisteuerte.

Eberhard Kliem berichtete über zwei Ereignisse, die die wenigsten Forster noch in Erinnerung haben. 1989 und 1990 fanden auf der Autobahn zwischen den Anschlußstellen Forst und Bademeusel zwei Auto- und Motorradrennen statt.

Dr. Hartmut Schatte, in Leipzig geboren, in Guben aufgewachsen, in Cottbus wohnhaft und mit Forst eng verbunden, plauderte im wahrsten Sinne des Worte aus dem Nähkästen: einmal im Jahrbuch und dann vor Ort im Kaiserlichen Postamt.

Kristian Schmidt, Vorsitzender des Museumsvereins, führte durch die Präsentation und stellte einige der Autoren mit ihren Beiträgen ausführlicher vor. Neben Themen aus dem Sportbereich werden im Jahrbuch Biografien bekannter und unbekannter Forster vorgestellt und Gebäude mit Tradition erkundet. Mit Verweis auf die Themenvielfalt und den weniger bekannten Ereignissen in Forst und Umgebung sagte Kristian Schmidt, daß alles ein Recht auf Geschichte habe.

Viel Applaus gab es im Anschluß für die Autoren sowie für die Sponsoren des Jahrbuchs, die Redaktion und den Vertriebsstellen. Alle, die sich um das Forster Jahrbuch verdient gemacht haben, wurden mit einem kleinen Präsent und einem Freiexemplar geehrt.

Erhältlich ist das neue „Jahrbuch für Geschichte und Heimatkunde“ im Online-Shop des Museumsvereins (https://museumsverein-forst.de/online-shop/), in der Touristinformation Forst sowie in der Buchhandlung Berger. Auch am Bücherstand bei Veranstaltungen des Museumsvereins kann man das rundum gelungene Werk erhalten. (tfs)