Das Rätsel um einen 110 Jahre alten Gedenkstein zwischen Groß Jamno und Dubrau konnte entschlüsselt werden
Beim September-Arbeitstreffen der „AG Verschollenes“ des Museumsvereins wurde dieser Gedenkstein an der Bundesstraße zwischen Groß Jamno und Dubrau besprochen.
Trotz der reichlich versammelten Experten für regionale Heimatkunde war den meisten der Stein unbekannt. Dazu gab es nur den wagen Verdacht, dass es sich hier um ein Opfer im Zusammenhang mit Wilddieberei handeln soll.
Offen war durch die Datumsangabe „23.9.12“ auch, in welchem Jahrhundert der Stein gesetzt wurde.
Erste Recherchen bei Bewohnern in Groß Jamno und Dubrau blieben ohne Erkenntnisse. Auch die Kirchenbücher von Noßdorf (Dubrau und Jamno sind dort eingepfarrt) sowie die Löwenberg-Chronik brachten ebenfalls kein Licht ins Dunkel.
Erfolgreich war nun jedoch die Recherche im Kreisarchiv. Das Forster Tageblatt vom 25. September 1912 brachte jetzt die Lösung.
Der Gedenkstein markiert die Unglücksstelle des gräflichen Revierförsters Franz Gogler aus Klein Bademeusel. Gogler erlitt an dieser Stelle einen Fahrradunfall. An der zugezogenen Kopfverletzung starb er einen Tag später.
Aber lesen Sie selbst.