Von nicht gebauten „kühnen“ Kirchen und „Millionchen-Schneider“
Das etwas kritische Wetter hielt über neunzig Besucher nicht davon ab, gemeinsam mit dem Museumsverein auf Erkundungen durch die einstige Pförtener Straße in Forst-Berge, dem heutigen Zasieki. zu gehen.
Begleitet von einigen Zeitzeugen gab es Anekdoten zu den Brückenhäuschen der Langen Brücke, zum dritten Forster Kino oder dem Pfandhaus „Millionchen-Schneider“. An vier Stationen und mit knapp 50 historische Fotografien wurde deutlich, welche Vielfalt an Geschäften, Gaststätten und Gewerken einst in diesem Bereich existierte. Sicher auch überraschend war, welche Ausstrahlung die Freie Turnerschaft Berge in die Region auf beiden Seiten der Neiße hatte. An die vom Gartenbaudirektor Alfred Boese umgebaute Sport- und Parkanlage erinnert nur noch das 2004 restaurierte Gefallendenkmal am Ortsausgang von Zasieki.
Und was war nun mit der Kirche? Tatsächlich hatte der Architekt und Stadtbaurat Dr. Rudolf Kühn nach dem 1. Weltkrieg einen großen Kirchbau an der Langen Brücke geplant. Zur Ausführung kam dieser Plan nie. Rund 20 Jahre markierte eine Grünanlage am Heinrich-Heine-Damm den vorgesehenen Beiplatz.
Herzlichen DANK an das Baugeschäft Uwe Förster für die Bereitstellung des „Litfaßsäulen-Auto“.